Hans Christian Andersen
Neurosensitivität (auch Hochsensitivität genannt) beschreibt die Fähigkeit, Umgebungsreize besonders fein wahrzunehmen und zu verarbeiten.
Diese Reize können intern (z. B. Gedanken, Emotionen, Körpersignale) oder extern (z. B. Geräusche, Licht, Stimmungen anderer Menschen) auftreten.
Der Begriff geht auf den Entwicklungspsychologen Prof. Dr. Michael Pluess zurück. Seine Forschung zeigt: "Neurosensitivität basiert auf einer erhöhten Sensitivität des zentralen Nervensystems (Pluess, 2015; Greven et al., 2019)."
Neurosensitivität ist keine Krankheit, sondern eine besondere Wahrnehmungsfähigkeit – mit:
Sonnenseiten: Kreativität, Mitgefühl, Tiefe, Intuition
Schattenseiten: Reizüberflutung, emotionale Erschöpfung, Rückzugsbedürfnis
Entscheidend ist, den eigenen Sensitivitätstyp zu kennen – und Strategien zu entwickeln, um gut mit der eigenen Veranlagung zu leben.
Menschen mit Vantage Sensitivität erleben die positiven Aspekte besonders stark:
Grosse Empathie & soziale Kompetenz
Kreativität, Begeisterungsfähigkeit
Resilienz & Führungsstärke
Die Schattenseite (z. B. Überreizung) ist kaum spürbar und wird gut ausgeglichen.
Dieser Typ gilt als Top-Performer oder Top-Leader.
Dieser Typ zeigt eine Balance zwischen Licht und Schatten:
Tiefes Verstehen & Feingefühl
Anfällig für Reizüberflutung
Hohe Reflexions- & Lernfähigkeit
Mit guter Selbstfürsorge und passenden Tools kann dieser Typ sein Potenzial kraftvoll entfalten.
Menschen mit geringer Sensitivität:
Reagieren wenig auf Reize & Stimmungen
Bleiben sachlich & ruhig, auch unter Druck
Benötigen weniger Regeneration
Sie nehmen emotionale Nuancen weniger intensiv wahr, erleben dafür aber selten Überforderung.
Dieser Typ wird häufig mit Hochsensibilität gleichgesetzt:
Hohe Empfänglichkeit für Stress & Reizüberflutung
Tiefes Mitgefühl & feine Wahrnehmung
Anfällig für emotionale Erschöpfung
Mit gezielter Unterstützung kann auch dieser Typ Stabilität entwickeln – und seine Feinfühligkeit als wertvolle Ressource nutzen.
Mach den kostenlosen Selbsttest – oder komm direkt in ein Potenzialgespräch, bei dem wir gemeinsam deine Stärken und deinen individuellen Sensitivitätstyp entdecken.
Was ist der Unterschied zwischen Hochsensibilität und Neurosensitivität?
„Hochsensibilität“ ist ein geläufiger Begriff – „Neurosensitivität“ umfasst zusätzlich wissenschaftlich fundierte Sensitivitätstypen und basiert auf der Forschung von Dr. Michael Pluess.
Bin ich krank, wenn ich sehr feinfühlig bin?
Nein. Neurosensitivität ist keine Krankheit, sondern eine besondere Wahrnehmungsgabe – vergleichbar mit einer ausgeprägten Begabung.
Was bringt es, den eigenen Sensitivitätstyp zu kennen?
Du kannst deine Ressourcen gezielter nutzen, Überforderung vorbeugen und deine Stärken klarer leben.
Gibt es Unterstützung für Menschen mit hoher Sensitivität?
Ja. In meiner Praxis begleite ich Menschen individuell oder in Gruppen – z. B. durch Klangarbeit, Neurocoaching oder Potenzialgespräche.